Freitag, 9. Dezember 2022

Finanzplanung

Ja, auch ein Museum braucht einen Business- und Finanzplan, um zu kalkulieren. Dazu gehören einerseits die (zu erwartenden) Einnahmen, andererseits die (die zu erwartenden) Ausgaben und nach Möglichkeit eine Rücklage für spätere Anschaffungen, Reparaturen und notwendige Restaurierungen. 

Wer sich mit Kultureinrichtungen auskennt der weiß: Das mit den Einnahmen ist oft nicht ganz so einfach wie das mit den Ausgaben.

Das MGU als Zwittergebilde stützt sich dabei auf zwei Säulen:

  1. Den Förderverein der Schulhistorischen Sammlung e.V
  2. Die Stadt Wuppertal
Die Stadt Wuppertal übernimmt derzeit bereits die Raummiete und die Nebenkosten, sowie die Kosten des Umzugs von Vohwinkel nach Barmen, während der Verein im Rahmen seiner finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten die Organisation stemmt.


Der Plan

Noch ist der Verein vor allem auf Spenden, Mitgliederbeiträge und Fördergelder angewiesen. Langfristig sollen die durch das Museum generierten Einnahmen aber den Hauptteil der Kosten decken.


Wichtige Elemente hierfür sind einerseits die neue Dauerausstellung, andererseits das vielseitige Programm

Dazu gehören die Wiederaufnahme des seit vielen Jahren etablierten historischen Unterrichts, aber auch Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, "Kabarett im Klassenzimmer", Filmvorführungen, Lesungen und andere Formate aus dem Bereich der Kleinkunst.
Dafür steht einerseits ein voll eingerichtetes historisches Klassenzimmer bereit, andererseits eine Theaterbestuhlung, die nach Belieben ausgetauscht werden kann.

Das besondere Ambiente soll darüber hinaus für Klassentreffen, Firmenfeiern und andere Veranstaltungen zur Verfügung stehen.



Die Kosten

Damit das Museum überhaupt eröffnen kann, müssen erst einmal einige Ausgaben getätigt werden. Dazu gehören vor allem die Ausstellungsplanung und der Ausstellungsbau


Für eine Ausstellung von ca. 500 m² kann man bei einem zwei- bis dreiköpfigen Team von einer Planungszeit von ca. 2 Jahren ausgehen. Eine solche Dienstleistung einzukaufen ist endsprechend teuer. 

Der Bau der Ausstellung ist nach gewissenhafter Planung zwar meist schnell erledigt, verursacht aber dennoch Kosten, da Messewände zugeschnitten und aufgestellt werden müssen. Das beinhaltet einerseits Kosten für das Material, andererseits Kosten für die handwerkliche Umsetzung.

Einen Teil dessen konnten wir bereits reduzieren, indem wir - ganz ökologisch - recyceln. Recycling löst aber längst nicht jedes Problem, denn die Zeit für die Planung entfällt dadurch nicht und einige Anpassungen an die Anforderungen einer modernen Ausstellung müssen sein. Das betrifft einerseits die Optik, andererseits die Technik.

Somit heißt es wie so oft in der Kulturbranche auch bei uns: Warten auf Fördergelder.


Bildnachweis:
  1. Bild von StartupStockPhotos auf Pixabay
  2. Bild von Dirk Wouters auf Pixabay


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