Montag, 18. Juli 2022

Kisten packen vor dem Umzug


Alles was sich im Museum befindet muss für den Transport sorgfältig verpackt werden.

Manches passt in normale Umzugskartons, dazu gehören Bücker aus Papier, manche Objekte aus Metall, Glas oder Kunststoff und Akten aus normalem Papier.

Objekte und Archivalien (Schriftstücke) aus Büttenpapier (ein säurefreies Papier das aus Stoffasern besteht) oder Pergament (speziell behandelte Häute von beispielsweise Rindern oder Schafen, im Prinzip dünnes festes Leder) müssen gesondert verpackt werden. 

Das liegt an dem Lignin (einer Säure) die in Holz und damit auch in normalem Papier und Pappe enthalten ist. Es kann Büttenpapier, Pergament, oder andere organische Materialien beschädigen.

Bei der Vielzahl von Tierpräparaten sieht das schon anders aus. Das einige der Präparate recht groß und sperrig sind, benötigen sie größere Kisten. Aufgrund der teilweisen Belastung durch giftige Chemikalien wie beispielsweise Arsen, ist es aber notwendig, die Tierbälger möglichst luftdicht zu verpacken.

Der Einfachheit halber haben wir uns für für die pragmatische Lösung in Form großer blauer Müllsäcke entschieden, die hier im Hintergrund zu sehen sind. Diese werden mittels Klebeband verschlossen und in anschließend in große Kisten geräumt. 

Leider sind nicht alle Präparate in gutem Zustand, sodass einige aufbereitet werden müssen, bevor sie in der Ausstellung gezeigt werden.


Für besonders wertvolle und empfindliche Objekte haben wir Kisten aus Kunststoff. Hierin werden auch unsere Feuchtpräparate verpackt.

Das sind in Alkohol oder Formalin eingelegte Tiere und Pflanzen, oder Teile von diesen.

Da Formalien Gesundheitsschädlich ist und nicht eingeatmet werden sollte und Alkohol leicht brennt, haben wir uns für Kisten entschieden die luftdicht verschlossen werden können. 

Später im Museum sind solche Objekte dann ebenfalls luftdicht in einem geschlossenen Kasten oder unter einem Abzug untergebracht.




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